Tierheilpraktikerin Gabriele Jansen



  
 

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Pferdetapen

Beim Tapen wird ein sogenanntes kinesiologisches Tape genutzt. Dabei handelt es sich um einen elastischen, selbstklebenden Streifen aus einem textilen Material, das unter Verwendung verschiedener Techniken aufgeklebt wird. Dabei können Tapes beispielsweise die obere Fazienschicht der Muskeln lösen, um diese zu aktivieren. 

Erfunden wurde das Kinesio-Tape ("Bewegungstape" im Unterschied zum starren Verband) von dem japanischen Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase. Seine Idee war es, Muskeln, Gelenke und Nerven über die Haut zu beeinflussen. Das Prinzip dahinter ist, dass die obere Hautschicht angehoben wird, um die Blutzirkulation in den darunterliegenden verletzten Region zu verbessern. Über die USA und Teile Europas wurden die Tapes Ende der 1990er-Jahre im Leistungssport auch hierzulande populär. 

Das Tape wird gedehnt auf die Haut oder das Fell aufgebracht. Das Tape wird so gespannt, dass es sich wieder zusammenzieht.  Dadurch wird das darunterliegende Fell und die Haut leicht zusammen- und angehoben. Platz entsteht, so dass Blut und Lymphflüssigkeit besser fließen kann. Abbauprodukte können ausgespült werden. Dieser Effekt kann sich in tiefere Schichten fortsetzen. Bei entzündeten Gewebe, dass sich bekanntermaßen ausdehnt, wird so der Druck vermindert. Gelenke können wieder besser bewegt werden und Muskeln werden gelöst, insbesondere wenn diese zuvor mit der Haut verklebt waren.